Immer mehr Leute machen heutzutage Schulden und immer mehr Leute sind nicht mehr in der Lage diese zu begleichen. Wenn nach mehrmaligen Forderungen des Gläubigers immer noch keine Reaktion des Schuldners erfolgt, besteht die Möglichkeit, sich an ein Inkassounternehmen zu wenden, um das Geld trotzdem einzutreiben.

Es gibt viele Unternehmen, die sich dieser Sache auf seriöse Weise annehmen. In der Regel verkauft der Gläubiger seine Forderung an ein Inkassobüro und hat sie dann somit abgetreten. Das Inkasso-Unternehmen bekommt daraufhin eine Abtretungserklärung, die es dem Schuldner vorweist, sollte dieser Zweifel daran haben, dass das Unternehmen berechtigt für die Geldforderung ist.

Es gibt aber auch die Möglichkeit, dass er das Inkassobüro nur damit beauftragt, das Geld einzutreiben und ihm somit eine Vollmacht ausstellt. Der Schuldner erhält in beiden Fällen keine Schreiben mehr vom Gläubiger selbst, sondern vom Inkasso-Unternehmen.

Nachdem die Forderung dann also auf das Inkassobüro übertragen wurde, bekommt der Schuldner von diesem einen Brief, in dem höflich noch einmal der Grund des Schreibens erläutert wird und um möglichst schnelle Zahlung gebeten wird. Wird dies ignoriert, folgt ein zweiter Brief, in dem das Inkasso-Unternehmen einen Vorschlag darlegt, wie die Schulden in Raten abgezahlt werden könnten. Wenn der Schuldner hierauf immer noch keine Reaktion zeigt, kann das Inkasso-Unternehmen mit rechtlichen Schritten drohen. Zwei Wochen nach Erhalt dieses Mahnbescheids, wird ein Vollstreckungsbescheid erlassen, sollte auch in dieser Zeit noch nicht gezahlt worden sein.

D.h. das Geld wird jetzt zwangsweise durch einen Gerichtsvollzieher eingetrieben, z.B. durch Pfändung vom Eigentum des Schuldners. Normalerweise wird der Schuldner erst schriftlich ermahnt, danach kann telefonischer oder persönlicher Kontakt erfolgen.Wenn der Gläubiger zu Recht auf sein Geld beharrt, ist Widerspruch seitens des Schuldners zwecklos.

Er müsste nicht nur die Kosten für den Aufwand des Inkassobüros übernehmen, sondern auch die für den Gerichtsprozess, der ohnehin für ihn verloren wäre. Es ist jedoch für beide Parteien günstiger, erst gar keine gerichtlichen Schritte zu gehen. Der Gläubiger erspart sich durch das Inkasso auch Stress und Geld.

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